Fakten
Unter roboterassistierter Chirurgie (RAS) versteht man die Durchführung eines chirurgischen Eingriffs mit Hilfe eines robotergestützten Assistenzsystems. Im Bereich der Bauch- und Beckenchirurgie handelt es sich um eine Plattform, die hochpräzises Arbeiten über minimale Zugangswege (Laparoskopie, sogenannte "Schlüssellochchirurgie") ermöglicht. Die chirurgischen Instrumente werden von Roboterarmen präzise geführt, die vom Chirurgen über eine Konsole gesteuert werden.
Obwohl die RAS seit etwa zwei Jahrzehnten durchgeführt wird, hat sie sich erst in jüngster Zeit weitgehend durchgesetzt und gilt in vielen Einrichtungen als chirurgischer Standard.
Chirurgen schätzen vor allem die im Vergleich zur klassischen Laparoskopie verbesserte 3-D-Sicht, die chirurgische Präzision, die intuitive Fingerfertigkeit und die Beweglichkeit der chirurgischen Instrumente.
In geübter Hand ermöglicht RAS den Chirurgen, selbst hochkomplexe chirurgische Eingriffe mit einem minimalinvasiven Ansatz durchzuführen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass durch die Einführung dieser Technik die Zahl der erforderlichen offenen Operationen (Laparotomien) erheblich gesenkt werden konnte. Offene Operationen sind mit höheren durchschnittlichen Komplikationsraten, mehr Blutverlust, stärkeren Schmerzen nach der Operation, längeren Krankenhausaufenthalten und einer längeren Erholungszeit verbunden. Daher ist die Vermeidung von Laparotomien äußerst wünschenswert.
Insgesamt zeichnet sich diese Technologie durch die Möglichkeit aus, hochpräzise Operationen über einen minimalinvasiven Zugang unter Vermeidung einer offenen Operation durchzuführen.
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